Japan Meijizeit, 1868-1912 Bronze Höhe ca. 24 cm Signatur „Unrai“ in silbertauschierter Siegelschrift
Die ausgezeichnet gearbeitete Bronze zeigt einen Maske-tragenden Shintopriester gleichsam in einer Momentaufnahme des Augenblicks der Bewegung beim zeremoniellen Kaguratanz, als der linke Arm nach hinten geworfen die überlangen Ärmel seiner Robe kurz seinen Hinterkopf umspielen lässt. Kagura-Aufführungen dienen der Besänftigung und Unterhaltung der Kami, der Shintogötter, und werden seit Urzeiten praktiziert. Während der frühen Meijizeit war in Japan eine Trennung von Shinto und Buddhismus mit gleichzeitiger, patriotisch motivierter Bevorzugung des ersteren erfolgt. In diesem Umfeld sind auch erstklassige Bronzeplastiken shintoistischer Sujets für den profanen Gebrauch entstanden, während Bronze vorher weitgehend dem buddhistischen Ritual vorbehalten war.
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