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Vinzenz Fischer

16. Tiberius Auktion

Vinzenz Fischer

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Startpreis:  5.000

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Zusätzliche Informationen

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Vinzenz Fischer
Schmidham 1729 – 1810 Wien
Der Raub der Sabinerinnen
Zugehörend dem Zyklus im Belvedere Wien
Öl auf Leinwand, doubliert
52,5 x 75 cm
Signiert und datiert 1796 unten rechts

Vinzenz Fischer war ein bedeutender Vertreter der spätbarocken Historienmalerei im habsburgischen Raum. Nach Studien in Rom lehrte er ab 1764 an der Wiener Akademie der bildenden Künste und prägte als Professor für Historienmalerei Generationen von Künstlern. Seine Werke zeichnen sich durch akademische Strenge, klare Komposition und ein ausgeprägtes Interesse an antiken Stoffen aus. Mehrere Gemälde von ihm befinden sich in österreichischen Sammlungen, darunter ein bedeutender Zyklus im Belvedere Wien, zu dem auch das vorliegende Werk stilistisch und thematisch gehören könnte.
Das Gemälde zeigt eine dramatisch inszenierte Schlachtenszene vor den Toren einer befestigten Stadt. Römisch gekleidete Feldherren und Soldaten dringen in die Stadt ein, im Vorder- und Mittelgrund spielen sich tumultartige Szenen ab: Frauen werden gewaltsam geraubt und fortgeführt, was auf das historische Motiv des Raubs der Sabinerinnenverweist. Der Raub war laut römischer Legende ein Akt strategischer Gewalt: Um dem Mangel an Frauen im neu gegründeten Rom abzuhelfen, entführte Romulus Frauen aus den benachbarten Sabinerstämmen, um sie mit seinen Gefolgsleuten zu verheiraten – ein mythologischer Ursprung des römischen Staatswesens.
Im Zentrum des Bildes steht eine weiß gekleidete Frau, flankiert von zwei Feldherren in prachtvoller Gewandung. Der rechte weist mit ausgestrecktem Arm zum offenen Stadttor, während der linke mit in die Hüfte gestemmter Hand Haltung bewahrt – die Szene scheint den Moment einer Entscheidung oder Auseinandersetzung zu zeigen. Die Komposition ist sorgfältig aufgebaut: dynamische Diagonalen, bewegte Körperhaltungen und gezielte Dreieckskompositionen im Vordergrund lenken den Blick und erzeugen eine spannungsreiche Bildarchitektur.
Die malerische Ausführung vereint barocke Bewegung mit klassizistisch geprägter Klarheit – ein Ausdruck jener Übergangszeit, in der Fischer wirkte. Die emotional aufgeladene Szenerie, die Kombination aus militärischer Macht, mythologischem Sujet und weiblicher Opferrolle macht das Werk zu einem eindrucksvollen Beispiel für die narrative Bildkunst des späten 18. Jahrhunderts.

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