Tage
Std
Min
Sek

Rembrandt van Rijn

TAG 1:    7. MAI – 17:00   |   LOS 1 – 527
TAG 2:   8. MAI – 17:00   |   LOS 528 – 959
TAG 3:   9. MAI – 17:00   |   LOS 960 – 1305

Rembrandt van Rijn

Schätzpreis: € 16.000 / 20.000
USD: 17.024 / 21.280 $GBP: 13.781 / 17.226 £
Startpreis:  8.000
  • USD: 8.512 €
  • GBP: 6.890 €
  • USD: 8.512 $
  • GBP: 6.890 £
USD: 8.512 $GBP: 6.890 £

Zusätzliche Informationen

lowestimate

highestimate

Rembrandt van Rijn


Leiden 1606 – 1669 Amsterdam, zugeschrieben
Der Abschied des verlorenen Sohnes
Öl auf Holz
24 x 28 cm, mit Rahmen 53 x 60 cm
HdG 112c
Provenienz: Versteigerung M. P. D. Baron van Sijtzama u. A. in Leeuwarden am 13. Juni 1849 Nr. 117. Seit Mitte 19. Jahrhundert in deutschem Privatbesitz.

Dieses Werk stellt den Abschied des verlorenen Sohnes dar. Das von Jesus erzählte Gleichnis aus dem Lukasevangelium (Lk 15,11-32) handelt von dem jüngeren Sohn, der auf Nachfrage sein Erbe erhält, fortgeht und das gesamte Geld ausgibt. Er wird zum Bettler und kehrt reumütig zurück, um den Vater zu bitten, ihm eine Anstellung als Tagelöhner zu geben. Der Vater ist jedoch so erfreut über das Wiedersehen, dass er den Sohn wieder aufnimmt. Der ältere Sohn klagt über die Entscheidung des Vaters, aber dieser erklärt ihm, dass sein jüngster Sohn verloren und nun wiedergefunden sei. Als letztes der drei Gleichnisse des „Verlorenen“ weist Jesus hier eine Parallele zu den „Sündern“, die der jüngste Sohn verkörpert, und den Kritikern, welche der ältere Sohn vertritt, auf, wobei Gott die Rolle des Vaters einnimmt, der sich den Verlorenen zuwendet.

Die Szene zeigt den berittenen jüngeren Sohn im rechten Bildfeld, der seinen Eltern in der linken Bildhälfte einen letzten Blick zuwirft, bevor er davonreitet. Ein großes Anwesen in idyllischer Landschaft ist gezeigt, wobei der geöffnete Zaun das Fortgehen betont. In einer der Türen steht eine weitere Männergestalt, vermutlich der ältere Sohn, der dem Bruder nachblickt. Das Elternpaar ist reich gekleidet, wobei der Vater mit auffordernder Geste auf seinen Sohn verweist und gleichzeitig seine Frau stützt, die in Trauer ein Tuch an ihr Gesicht gedrückt hält. Der jüngere Sohn, ebenfalls kostbar gekleidet, reitet bereits davon, dreht sich aber nochmals um und hat den Hut wie zum letzten Gruß erhoben. In der verhaltenen Bewegung des Reiters und den visuell durch den Zaun verbundenen Händen von Vater und Sohn ist für die Betrachter bereits das Ende des Gleichnisses erkennbar: Dass der Sohn zurückkehren und vom Vater mit offenen Armen empfangen wird.

Das Werk ist bei C. Hofstede de Groot als eigenhändiges Werk von Rembrandt van Rijn angeführt. Jedoch ist die Zuschreibungsproblematik in der kunsthistorischen Forschung bekannt; einstmals dem Künstler zugeschriebene Gemälde wurden später als von der Werkstatt des Meisters gefertigte Werke erkannt. Da es schwierig ist, die Gemälde Rembrandts aus eigener Hand und jene seiner Schüler zu unterscheiden, widmet sich das 1968 gegründete „Rembrandt Research Project“ der Begutachtung dieser Werke. Aufgrund dieser Historie sowie der Provenienz könnte es sich bei diesem Gemälde möglicherweise um ein Werk dieses bedeutenden niederländischen Barockmaler handeln, der gerne biblische Themen darstellte. Um das Jahr 1668 malte er das darauffolgende Geschehnis, die Rückkehr des verlorenen Sohnes (Eremitage St. Petersburg, Inv.-Nr. ГЭ-742), wobei dieses in ähnlichem Kolorit, in den von Rembrandt in späteren Jahren bevorzugten Braun- und Rottönen, ausgeführt ist.

Literatur: C. Hofstede de Groot, Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des XVII. Jahrhunderts, 6. Band, Esslingen/Paris 1915.

Login

Tiberius Auctions kleines Logo

tiberius newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter um über bevorstehende Auktionen informiert zu werden.

Gebotsformular

Mit diesem Kaufauftrag, beauftrage ich TIBERIUS AUCTIONS, bis zu den angegebenen Ankaufslimits auf meinen Namen und auf meine Rechnung mitzubieten oder mich für ein Telefonisches Gebot während der Auktion zu kontaktieren.


Login

Registrieren

  • Mindestlänge von 8 Zeichen.
  • Bietlimit

    Ohne gültige Kreditkarte ist Ihr Bietlimit auf € 5.000 beschränkt.

    Was wollen Sie verkaufen?

    Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die Datenschutzbestimmungen und Nutzungsbedingungen von Google.